Sonntag, 8. März 2009, 13.15 Uhr im Ersten
In den Berchtesgadener Alpen suchen Höhlenforscher die tiefste Höhle Deutschlands. Andreas Kücha, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Höhlenforscher in der Bundesrepublik, hat die „Aufreißer-Höhle“ auf der Reiteralm schon vor 19 Jahren entdeckt. 600 Meter tief sind er und seine Kollegen schon eingedrungen.
Lange Zeit lag die Höhle auf Rang zwei der tiefsten deutschen Höhlen, jetzt soll endlich der Durchbruch geschafft werden. Bei ihrer letzten Expedition sind die Forscher an einer Engstelle gescheitert. Gelingt ihnen dieses Mal der Schritt ins „Neuland“ – an Orte, die bisher noch kein Mensch betreten hat ?
Vom Basislager in 2000 Metern Höhe starten die Forscher ihr Höhlenabenteuer. Doch schon der Aufstieg zum Höhleneingang auf 2.050 Meter ist anstrengend und gefährlich. Ein plötzlicher Wintereinbruch Anfang September macht die Kletterei zu einem schweißtreibenden Roulette.Finden die Höhlenforscher den Weg ins „Neuland“ – Orte, die zuvor noch kein Mensch betreten hat ?
Trotz der schlechten Witterungsverhältnisse wagen die Forscher den Einstieg in die Höhle. Sollten sie tatsächlich den tiefsten Punkt der Höhle erreichen, dann ist erst die Hälfte der Aufgabe geschafft und der Rückweg ist noch viel anstrengender: Da die Felswände zu steil zum Klettern sind, kommen die Männer nur mit Tausenden Klimmzügen am Seil wieder zurück ans Tageslicht.
„SWR“-Autor Claus Hanischdörfer hat mit seinem Team die abenteuerliche Expedition begleitet. Die beiden Kameramänner Jochen Schmoll und Daniel Bartsch sind mit in die Tiefen der Höhle vorgedrungen.